Google Ads Hilfe - Abgelehnt: Unerwünschte oder schädliche Software (Malware)
Wenn Sie bei Google Werbung schalten, ist die Meldung "Abgelehnt: Unerwünschte oder schädliche Software" oft ein erstes Indiz darauf, dass Ihre Webseite gehackt wurde. Auf unerwünschte Software und schädliche Links reagiert Google Ads (AdWords) sehr empfindlich. Einzelne Anzeigen oder ganze Kampagnen werden wegen eingeschleuster Malware kurzerhand abgelehnt und bis auf Weiteres gesperrt.
Soforthilfe: Damit ihre Werbung so schnell wie möglich wieder ausgeliefert werden kann, kümmern wir uns gern um Ihr gesperrtes Ads Konto. Wir analysieren gründlich die betroffene Website und gehen dem Ablehnungsgrund im Google Konto nach. Nach der Bereinigung und Absicherung übernehmen wir auch die weitere Kommunikation mit dem Google Ads Support.
Den offiziellen Google Ads-Werberichtlinien Hilfeartikel finden Sie hier:
https://support.google.com/adspolicy/answer/6020954?hl=de
Anzeigen abgelehnt wegen Malware, die nicht immer offensichtlich ist
Unerwünschte und schädliche Software wird im Allgemeinen als Malware bezeichnet. Malware breitet sich i.d.R. als Folge von Hackerangriffen auf Webseiten aus. Das können Umleitungen, Popups, Spam Inhalte oder versteckte Links zu Spam-Seiten sein.
Auf Nachfrage erhalten Sie eine Auflistung schädlicher Inhalte bzw. Links vom Google Support.
Das Aufspüren dieser schädlichen Inhalte ist meist nicht ganz einfach. Teilweise kommt es nur sporadisch oder nur unter bestimmten Verweisseiten + Browser Kombinationen ("Referrer" + "User Agent") zur Ausspielung schädlicher Inhalte.
Überprüfung der Website auf schädliche Links
Ein nützliches Tool für die Simulation dieser zwei Variablen ist urlscan.io:
https://urlscan.io/
Hiermit kann eine begrenzte Anzahl typischer Verweisseiten (wie z.B. Facebook, Google, Bing..) in Kombination mit gängigen Browsern/Betriebssystemen (Chrome, Android, iPhone..) simuliert werden.
Weitere Tools
Dann ist es natürlich auch ratsam, den Status der beworbenen Website über die Google Search Console (ehemals Webmaster Tools) dauerhaft im Blick zu behalten. Unter dem Punkt "Sicherheit & Manuelle Maßnahmen" werden möglicherweise Sicherheitsprobleme oder eingeschleuste Inhalte aufgeführt. Das ist jedoch längst nicht immer der Fall. Manchmal tauchen die Probleme dort nur verzögert oder gar nicht erst auf. Der Grund dafür ist, dass der Googlebot deutlich häufiger auf ihrer Webseite vorbeischaut, wenn Sie Werbung schalten. In Sachen Malware und unerwünschter Software reagiert die Ads Abteilung sensibler und ohne viel Zeitverzug.
Andere Ablehnungsgründe
Abgelehnte Anzeigen bedeuten nicht zwangsläufig, dass die Webseite tatsächlich gehackt wurde. Wenn auf der Landingpage Software-Downloads angeboten werden oder andere Inhalte verlinkt sind, die nicht den Google Richtlinien entsprechen, kann auch das ein Ablehnungsgrund sein.
Freischaltung gesperrter Kampagnen
- Sorgen Sie dafür, dass keine Malware oder schädlichen Links mehr auf der Webseite vorhanden sind.
- Beheben Sie die Ursache des Hacks, nicht nur die Symptome. Ansonsten kommt es nach kurzer Zeit zu einem erneuten Befall.
- Stoßen Sie eine Neuindexierung über die Google Search Console an. Idealerweise reichen Sie auch eine Sitemap neu ein.
Alle Seiten im Google Index (Cache) müssen sauber sein. - Bitten Sie den Google Ads Support um eine erneute Überprüfung.
Der Google Cache und alte Funde, die nicht mehr dem Stand der Live-Site entsprechen, sind ein bekanntes Problem bei fortwährenden Ablehnungen. Sofern die Seite ganz sicher bereinigt ist, zählt Hartnäckigkeit und Ausdauer gegenüber des Ads Supports.
Falls Sie auch in mehreren Anläufen keinen Erfolg haben, nehmen wir gern eine tiefgehende Analyse der betroffenen Seite vor und übernehmen auch die weitere Kommunikation mit Google. Nach einer umfangreichen Prüfung und Sicherstellung, dass alles sauber und sicher ist, veranlassen wir nötigenfalls die Eskalation in die Fachabteilung.
Hinweis: Aktuell kommt es beim Google Ads Support zu Verzögerungen. Die Telefon-Hotline ist derzeit nicht erreichbar und Rückmeldungen per E-Mail können 2-3 Tage oder länger dauern.
Update vom 03.04.2020
Durch die momentane Situation möchte Google lange Wartezeiten ersparen und hat aufgrund dessen ein neues Feature für alle Kunden bereitgestellt. Man hat jetzt die Möglichkeit, die abgelehnten bzw. eingeschränkten Anzeigen selber überprüfen zu lassen.
Folgen Sie dazu bitte nur nachfolgender Anleitung, um die Überprüfung selber einzureichen.
- Klicken Sie auf Ihre gewünschte Kampagne.
- Gehen Sie im hellgrauen Menü auf Anzeigen & Erweiterungen.
- Gehen Sie mit Ihrer Maus auf den abgelehnten Status von der jeweiligen Anzeige.
Es muss sich ein kleines neues Fenster öffnen.
- Klicken Sie bitte auf "Einspruch einlegen".
- Wählen Sie die gewünschte Option, gegen welche Anzeigen Sie Einspruch einlegen wollen.
- Um den Status Ihres Einspruchs zu überprüfen, folgen Sie bitte folgender Anleitung.
Klicken Sie auf Tools & Einstellungen, oben rechts.
Wählen Sie unter Einrichtung -> Richtlinienmanager.
Wählen Sie links Einspruchsverlauf.
- Details
- Zuletzt aktualisiert: 03. April 2020